Unter dem Namen Chemins de fer vicinaux du Congo (französisch für: Kongolesische Nebenbahnen) wurde ab 1924 ab Aketi am Itimbiri in der Uelle-Region im Nordosten des Belgisch-Kongo ein Schmalspurnetz erbaut, das dem 3. Breitengrad folgt. Mit über 1000 Kilometern Streckenlänge ist es das grösste Schmalspurnetz in 60cm-Spurweite.
Streckeneröffnungen[]
Datum | Teilstrecke | km |
Juli 1926 | Aketi-Port Chaltin–Komba | 30 |
1. Januar 1927 | Komba–Likati | 57 |
September 1927 | Likati–Libogo | 11 |
15. Mai 1928 | Libogo–Bondo | 53 |
1. Juli 1931 | Komba–Buta Stadt | 101 |
11. November 1932 | Buta Triangle–Liénart (heute Andoma)–Titule | 159 |
Dezember 1932 | Liénart–Zobia (Gauche) | 55 |
31. Dezember 1934 | Zobia (Gauche)–Paulis (heute Isiro) | 246 |
Januar 1937 | Paulis–Penge | 41.5 |
1. Oktober 1937 | Penge–Mungbere |
84 |
1974 | Bumba–Aketi | 187 |
Betreiber[]
Auch nach der Entkolonialisierung wurde das Netz durch die belgische Gesellschaft betrieben. Diese verlegte jedoch ihren Sitz nach Aketi. Seit den Kongowirren und der Verstaatlichung hat der Name und die Struktur des nun staatlichen Betreibers wiederholt geändert. Ab den 1990er-Jahren wurd das Netz unter dem Namen Uelle-Bahnen betrieben.
Situation heute[]
Heute scheint das heruntergewirtschaftete Netz mangles Ersatzteilen nur noch auf Teilstrecken und höchst unregelmässig befahren zu sein. Da Telefon und Postverkehr seit über einem Jahrzehnt zusammengebrochen, sind diesbezügliche Informationen äusserst spärlich und schwer zu überprüfen.